
Anni
Mit der künstlerischen Schwerelosigkeit einer ambitionierten Schlafzimmerproduzentin macht Anni seit letztem Jahr von sich reden. Poetische Texte über das Lieben und Verlassen, über schmerzhafte Lebenserfahrungen aber auch, wie wir an ihnen wachsen können, trägt die junge Singer-Songwriterin mit großem Selbstbewusstsein vor. Dabei ist sie noch ganz frisch im hiesigen Musikgeschehen und hat erst eine Handvoll Singles veröffentlicht. Professionell produziert und mit ausgeklügelten Beats geschmückt, pendeln Songs wie „Meerestief“ oder „Hellbraune Augen“ (2024) zwischen Dream-Pop, atmosphärischem Drum'n'Bass und Indietronica, ohne sich je auf ein Genre zu kaprizieren. Im Gegenteil: Anni schafft es jetzt schon, ihren ganz eigenen signature Sound zu etablieren und diesen Track für Track weiterzuentwickeln. Wie gut ihr das gelingt, zeigen auch die neuesten Veröffentlichungen „Es war einmal...“ oder „Wieder allein“ (2025), deren Atmosphäre wie aus einer futuristischen Romanze erscheint. Kein Zweifel: Anni ist auf dem besten Weg deutschsprachiger Popmusik ein dringend benötigtes Update zu verpassen.