Benjamin Amaru
Die Lust an stetiger Entwicklung ist es, auf der Benjamin Amaru sein musikalisches Oeuvre fußt. Geld, Fame, Trends – das ist dem reisenden Troubadour aus der Schweiz herzlich egal. Zehn Jahre hat er seinen Sound gesucht, wie er selbst sagt. Als er 2018 die Debüt-Single „Water Falls“ in den Äther schießt, besaß Amaru bereits die entrüstende Ehrlichkeit, seiner Hörerschaft den Werdegang der eigenen Kunst offen darzulegen. Ohne Label, ohne PR-Agentur im Rücken, nur durch word of mouth, verwandelt sich der Singer-Songwriter über die letzten Jahre so zu einem Poeten, der soulige Balladen ebenso beherrscht wie filigrane Folk-Ausflüge und euphorischen Sommer-Pop. Dabei fallen das ganz Persönliche und das universell Gültige in seinen Liedern oft ineinander, gewinnen an Bedeutung und verlieren doch an Schwere. Auch dadurch bedingt sich sein feines Händchen für ungewöhnliche Arrangements, melodische Ausschläge oder stilsichere Umschwünge, die jede Veröffentlichung zu einem neuen Schritt einer nicht endenden Transformation macht. Wenn Kunst und Künstler verschmelzen, geschieht das selten so offen und ehrlich wie hier.