
Inspector Spacetime
Dass sich Inspector Spacetime nach einer kultigen britischen Science-Fiction-Serie aus den 1960er-Jahren benannt haben, macht angesichts ihres schillernden Sounddesigns nur Sinn. Dem Trio aus Reykjavik gelingt seit ein paar Jahren ungemein mitreißende Funk-Nummern, die Disco, House und Synthpop in sich vereinen und selbst die größten Tanzmuffel aufs Parkett locken. Das Debüt „Inspector Spacetime“ (2021) wurde bei allen relevanten Awards Islands ausgezeichnet, aber auch auf dem europäischen Festland bemerkt. Die „Extravaganza“-EP (2023) und Singles wie „Party At My House“ (2025) fassen den musikalischen Ansatz des Projekts perfekt zusammen: gnadenlose Disco-Grooves, freshes Sampling und körperliche Beats verschmelzen zu einer Mixtur, die nichts anderes als feierliches Ausrasten zulässt. Wer auf Daft Punk oder Charli XCX, Giorgio Moroder oder Jamiroquai abfährt, wird von Inspector Spacetime nach allen Regeln der Dance-Musik bedient, ohne dass Fragen offen bleiben. Außer vielleicht: wie konnte mir diese Kombo bis hierhin entgehen? Kein Problem, gern geschehen.