
lùisa
In Hamburg schon seit vielen Jahren eine Instanz für kunstvollen New-Wave-Pop mit Folk-Sensibilitäten, ist lùisa eine Musikerin, die sich Zeit nimmt. Zeit für den eigenen kreativen Prozess, Zeit aber ebenso für die stilistische Diversifizierung desselben. Auch aus diesem Grund sind Alben wie das Debüt „One Youth Ago“ (2012) oder die poetische Vergangenheitsbewältigung auf „New Woman“ (2021) eklektische Statements fernab jedes kurzlebigen Hypes. Von der Neunziger-Ästhetik einer Alanis Morrissette zeigt sich die Singer-Songwriterin ebenso inspiriert wie von den Synthesizer-Pop-Entwürfen der Achtziger oder zeitgenössischem Indie Rock á la HAIM. Die Mischung macht's und das hat lùisa schon früh verstanden, weshalb sie sich nicht nur musikalisch, sondern auch lyrisch immer nah am Zeitgeist bewegt. Themen wie Empowerment, feministische Kritik am Status Quo oder die Suche nach der eigenen Identität stehen im Zentrum ihres Schaffens, das dabei trotzdem nicht auf irgendeinen Aspekt des Daseins im 21. Jahrhundert beschränkt bleibt. So spricht sie mit ihrer unverwechselbaren, sonoren Stimme einer Generation aus dem Herzen, die sich in der Gegenwart bereit macht das Ruder gen Zukunft herumzureißen.