Der Tod war eine ständige Realität, als Nicole Selivan in Kiew aufwächst. Vater und Mutter der selbstbewussten Musikerin arbeiten viele Jahre in einem Bestattungsunternehmen, sie selbst begeistert sich früh für die existenziellen Themen und den düsteren Sound der Post-Punk-Bewegung. Dann verändert der Krieg vor drei Jahren alles und macht Vergänglichkeit und Verlust mit unbegreiflicher Wucht zur Realität. Nicole flieht nach Brüssel, trifft hier auf Arno De Ros und Tom Stokx von The Haunted Youth und gründet mit den beiden kurzerhand eine Band. Salvia ist geboren. Ein Projekt mit der unwirklichen Atmosphäre des Dream Pop, den treibenden Beats des New Wave und der dunklen Energie von Legenden wie The Cure oder Lebanon Hanover. „In unserer kapitalistischen Welt mit ihrer kommerzialisierten Musik möchte ich einen Ort schaffen, an dem die Leute vor allem Menschen sind“, sagt die junge Sängerin und Songwriterin mal in einem Interview. Einen solchen Ort hat sie mit der Debüt-Single „Time“ erschaffen. Von hier geht es weiter in eine ungewisse Zukunft, die dank Salvia ganz gewiss den passenden Soundtrack erhält.