Shogoon
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Shogoon

Concert
Location PinTBA
Hip-Hop/Rap
DE

Schon auf dem Debütalbum „Märchen“ (2023) demonstriert Fabian Boenig ein Level essenzieller Rap-Skills und musikalischer Freigeistigkeit, das irritieren muss. Lange hat sich der aus Minden stammende Reimkünstler auf diesen Release vorbereitet. Zig EPs und Mixtapes, Collabs und bei Rappers.in organisierte Instrumentals gingen dem voraus. Auch die Tricks und Kniffe moderner Musikproduktion, ja selbst Abmischung und Mastering erschließt sich der DIY-Künstler in mühsamer Kleinstarbeit und setzt alles auf eine Karte, die er Shogoon tauft. Unter dem Namen erscheinen zunächst die „Skoolyard“-EP (2016) und die „Akt“-Trilogie (2019), auf denen er Einflüsse von Westcoast bis G-Funk ebenso zelebriert wie die reflektierte Beatpoesie von Curse oder die bescheiden relaxten Angebereien von MoTrip. Dass „Märchen“ dann so erwachsen und vollumfänglich skilled klingt, kann angesichts des Weges nun schon weniger überraschen. Klar wird mit der „Hunger“-EP (2024) aber auch: satt ist Shogoon noch lange nicht. Am Buffet deutscher Rapmusik bedient er sich weiterhin mit souveräner Leichtigkeit, zeigt Zähne, teilt aus, steckt ein. Ein Lyricist ohne Allüren, aber mit unstrittigen Langzeitqualitäten. 

Image: David Reineke
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