Andere gingen in den Kindergarten und zur Grundschule – Thomas Enhco ging stattdessen mit seiner Little Jazz Band im Großraum Paris auf Tour. Geboren in eine musikalische Familie mit einem Dirigenten als Vater und einer Sopranistin als Mutter, hat der Pianist und Komponist schon früh alle möglichen musikalischen Einflüsse aufgesaugt und seine Faszination für Jazz jedweder Couleur kultiviert. Mit 18 Jahren folgt dann das erste eigene Album „Esquisse“ (2006), bevor er auf diversen Talentwettbewerben in den 2010ern am laufenden Band Preise absahnt – vom Django d'Or über den Preis der Osaka International Chamber Music Competition bis zum Grand Prix SACEM du Jazz 2020. Die Liste von Jazz Venues und Philharmonien, in denen Thomas Enhco während der letzten Jahre gespielt hat, kennt kein Ende. Mit außerordentlicher Virtuosität, aber auch einem unbestechlichen Näschen für Understatement und der Fähigkeit, grandios arrangierte Filmmusiken ebenso treffend zu realisieren wie zurückhaltende Jazz-Nummern, ist er zu einem Ausnahmetalent der europäischen Kunstmusik avanciert. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, kommt im September nach Hamburg.