
Woomb
Die Inspirationsquellen sind ebenso vielseitig wie eindeutig herauszuhören – und trotzdem spielen Singer-Songwriterin Hristo Yordanov und Komponist/Produzent Gueorgui Linev jetzt schon in ihrer eigenen Liga. Die Liebe zu den entrückenden Klängen von Björk und den Cocteau Twins bringt die beiden während einer Hausparty zusammen – die daraus keimende Idee ist im Anschluss alles andere als abwegig: Indie-Folk mit modernen Trip-Hop-Sounds verbinden, dazu eine dezent cineastische Instrumentierung, samtweiche Vocals und ein gesonderter Fokus auf Gänsehautmelodien. Fertig ist die traumartige Musik ihrer Debüt-EP „To Never Fear The Sun“ (2024), mit der sie letztes Jahr wie aus dem Nichts auf der Bildfläche der britischen Musikszene erscheinen. Stellenweise mit Reminiszenzen an die höchst emotionale Musik von Lamb versehen, klingen Woomb wie der Soundtrack eines gelungenen Coming-Of-Age-Films oder wie die Begleitmusik zur eigenen, echten, gelebten Suche nach Verbindung und Freundschaft. Hieraus könnte etwas ganz Großes entstehen. Für ihr Konzert bei uns im September gilt: Taschentücher nicht vergessen.