Awareness: Für ein sicheres Miteinander

« Das Reeperbahn Festival soll ein Ort sein, auf dem sich alle Menschen wohl und sicher fühlen können. »
Unsere Vision
Mit dem Reeperbahn Festival möchten wir eine Veranstaltung schaffen, auf der sich alle Menschen – Mitarbeiter*innen, Crew, Besucher*innen und Artists möglichst wohl und sicher fühlen können. Wir verstehen das Reeperbahn Festival als kulturellen Ort für ein friedliches, respektvolles, gemeinschaftliches und vielfältiges Miteinander. Um ein Bewusstsein für grenzüberschreitendes Verhalten und Diskriminierung zu schaffen und zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Veränderung beizutragen, haben wir gemeinsam mit dem Act Aware e.V. und L’unità Security einige Awareness-Maßnahmen entwickelt.
Wir glauben, dass ein rücksichtsvolles Miteinander nur möglich ist, wenn alle gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir stehen vor der Herausforderung, in unserem Festivalkonzept verschiedenste Spielorte und Beteiligte zusammenzubringen. Dieser stellen wir uns, indem wir das Wissen aller Teammitglieder zum Thema Awareness stärken, in unserem Programm für Fachbesucher*innen der Musikbranche verschiedene Interaktionsmöglichkeiten bieten und ein Aufklärungs- und Unterstützungsangebot durch geschulte Awareness Teams schaffen.
Unser Fokus: Austausch!
Wir als Reeperbahn Festival versuchen stets unser Awareness-Angebot zu überarbeiten und zu verbessern. Wir betrachten unsere Awareness-Arbeit als Prozess und wissen, dass sie noch längst nicht perfekt ist und Verbesserungsbedarf weiter besteht. Daher sind wir offen für Input und wollen die verschiedenen Perspektiven auf das Thema einbeziehen.
In diesem Prozess ist auch eure Meinung extrem wertvoll. Daher freuen wir uns jederzeit über Feedback. Habt ihr Anmerkungen oder Fragen zum Konzept, meldet euch über unsere Social Media Kanäle (Facebook, Instagram) oder über E-Mail.
Unsere Richtlinien
Wir wollen unseren Fokus auf die Prävention setzen und ein Angebot schaffen, welches allen zugänglich ist - unabhängig davon, wie viel Wissen bereits vorhanden ist.
Begonnen haben wir bereits mit unserer Aufklärungskampagne “Handbuch der gemeinsamen Verantwortung”. Hier haben wir uns mit acht Themen beschäftigt, zu denen wir Menschen aus unterschiedlichen Bereichen gefragt haben: Awareness, Sprache, Sicherheit, Konsens, Repräsentation, Gewalt, Barrierefreiheit und Grenzen.
Diese Stimmen, Hintergrundwissen, Tipps und Reflexionsfragen kannst du dir hier als PDF herunterladen.
Handbuch der gemeinsamen Verantwortung
Zusätzlich statten wir ein Großteil der Backstages mit Artist Awareness Koffern aus. Diese enthalten Infomaterial sowie Unterstützungsangebote für Artists, u.a. Igelbälle, Akupressur-Ringe, Traubenzucker, starkes Kaugummi, Schlafmasken und Ohrstöpsel.
Unsere Awareness-Teams
Erkennungszeichen: lila Regenschirm
Alles, was beim Reeperbahn Festival zum Awareness Konzept gehört, erkennst du an dem Regenschirm-Symbol. Unsere Awareness-Teams tragen dieses Symbol auf ihren Westen.
Awareness-Teams
Mittwoch – Samstag
17. - 20. September
18:00 - 02:00 Uhr (Mobile on Site)
Erkennbar an den lila Warnwesten mit dem großen Regenschirm-Symbol, dem Awareness Schriftzug und dem L'Unità Logo.
Das Angebot wendet sich an alle, die sich bedroht, bedrängt oder belästigt fühlen, die etwas Konkretes erlebt haben oder sich unsicher sind, ob ihnen etwas passiert ist.
Das Angebot richtet sich zusätzlich an alle Angehörigen und das gesamte Personal, die Crew sowie die Artists.
+49 176 13795940
Es ist sowohl vor Ort an den Awareness Points beim Festival Village und auf dem Spielbudenplatz anzutreffen als auch mobil auf dem Reeperbahn Festival und in den dazugehörigen Clubs unterwegs.
Awareness Points
Awareness-Point Heiligengeistfeld
Mittwoch - Samstag
17. - 20. September
11:00 - 00:00 Uhr
Awareness-Point Spielbudenplatz
Mittwoch - Samstag
17. - 20. September
11:00 - 02:00 Uhr
Die Awareness Points findet ihr im Festival Village am Heiligengeistfeld und auf dem Spielbudenplatz. Sie dienen als zentrale Anlaufstelle für Fragen und bieten Unterstützung, während des gesamten Reeperbahn Festivals.
Der Awareness Point dient als Rückzugsort, an dem das Awareness Team anzutreffen ist. Betroffene Personen können direkt dorthin kommen oder durch das Awareness Team abgeholt und dorthin geleitet werden, um dort Schutz, Unterstützung und Ruhe zu finden.
Der Awareness Point auf dem Heiligengeistfeld ist mit Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten wie Sofas, Kissen, Decken sowie Unterstützungs- und Hilfsmaterial wie Traubenzucker, Wasser, Süßigkeiten, Stressbällen, Skills, Hygieneartikel, Pflaster, Elektrolyte, Spuckbeutel und Gehörschutz ausgestattet.
Vertrauliche Untersuchungsstelle für Betroffene von Gewalt
Terminvereinbarung: 04074105261
Vertrauliche.spurensicherung@uke.de
Sprechzeiten: 24 Stunden täglich
Terminvereinbarung und Beratung
Telefonnummer: 01522 2895261
Sprechzeiten: Mo. - Do. 9 - 15 Uhr, Fr. 9 - 14 Uhr
So wollen wir uns begegnen
Ihr könnt unterstützen…
Habt ihr schon einmal was vom Begriff “Allyship” gehört?
Allyship bedeutet, sich zu verbünden, aktiv zu werden und von Diskriminierung Betroffene zu unterstützen.
Ein Ally, also eine verbündete Person, könnt ihr sein, in dem ihr…
- hinschaut & aktiv handelt - im Sinne der betroffenen Person.
- diskriminierten Menschen zuhört & ihnen auf Social Media folgt.
- euch informiert - über Diskriminierung und Begriffllichkeiten.
- betroffenen Menschen Raum gebt & eure Perspektive im Hintergrund haltet.
- Zeit oder Geld für benachteiligte Communities spenden.
- mit euren Freund*innen sprecht und ihr gemeinsam lernt.
- einen Missstand ansprecht & interveniert.
- euch mit euren Privilegien auseinandersetzt.
Für Begriffe rund um das Thema Awareness gibt es hier ein Glossar.
Wichtig: Beachtet immer eure eigenen Grenzen und die der anderen.
Wenn ihr eine Situation beobachtet, die euch falsch vorkommt oder ihr das Gefühl habt, dass es einer anderen Person gerade nicht gut geht, checkt eure eigenen Kapazitäten einzugreifen oder zu unterstützen. Falls ihr euch dazu nicht in der Lage fühlt, sagt unbedingt einer weiteren Person Bescheid.
Wenn ihr euch entscheidet einzugreifen, sprecht direkt mit der betroffenen Person und fragt sie, ob sie eure Unterstützung benötigt. Wenn sie das nicht möchte, respektiert dies. Wenn sie eure Unterstützung benötigt, fragt sie, was ihr helfen würde.
5D's: Ihr könnt intervenieren
Beratungsstellen
Frauennotruf
Thema: Sexualisierte Gewalt
www.frauennotruf-hamburg.de
kontakt@frauennotruf-hamburg.de
040 255566
Telefonische Beratung & Terminabsprachen für Gespräche Mo 09:30 - 13:00 & 15:00 - 19:00 Uhr
Amira
Thema: Rassismus
adb-hamburg.de/amira
amira@basisundwoge.de
040 39842647
Persönliche Beratung & Termine per Mail der Telefon
Transberatung Nord
Thema: Medizinische Beratung für Transpersonen
transberatung-nord.de/beratugsangebote
info@transberatung-nord.de
01575 4832445
Per Mail oder Telefon nach Vereinbarung
MhC
Thema: Beratung für Transpersonen allgemein und bei Gewalt
mhc-hh.de/jugend-und-elternarbeit
info@mhc-jugendarbeit.de
040 27877803
Telefon- und Sprechzeiten Mittwoch 16:00 - 19:00 Uhr
Basis und Woge
Thema: Alle Formen von Diskriminierung
basisundwoge.de/hilfe-suchen-finden/bei-diskriminierung
info@basisundwoge.de
040 3984260
Montags bis Freitags 09:00 - 16:00 Uhr
Deutsche Depressionshilfe
Thema: Depression und psychische Krankheiten
0800 3344533
Montag, Dienstag, Donnerstag 13:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch & Freitag 08:30 - 12:30 Uhr
Krisen & Selbsthilfegruppen
Thema: Drogen, Sucht, Psychische Krisen
https://dieboje.de/angebote/krisen-und-notfaelle
Drogennotdienst
Thema: Drogen
https://drogennotdienst.de/angebote/beratung-und-reha/drogennotdienst-3/
Sucht- und Drogenhotline 24h: 030 19237
Telefonseelsorge
Rund um die Uhr erreichbar:
0800 111 0 111