Hier findet ihr alles rund um das Erkennungszeichen des Awareness Teams, die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und unsere Awareness- Programmpunkte 

Unser Erkennungszeichen

Unser Erkennungszeichen ist der Regenschirm. Alles, was beim Reeperbahn Festival zum Awareness-Konzept gehört, erkennst du an dem Regenschirm-Symbol.

Dieser soll zukünftig nicht nur Schutz vor dem Hamburger Schietwetter, sondern auch vor grenzüberschreitendem Verhalten bieten. Er steht für uns stellvertretend für die Solidarität und die Fürsorge, die wir bieten möchten. Wir möchten einen Schirm aufspannen, unter dem sich alle Menschen geschützt und unterstützt fühlen können.

Das Symbol findest du zum Beispiel auf Infoplakaten, Bannern, über dem Rückzugsort oder auf den Westen des Awareness-Teams.

Awareness Teams und Awareness Point

Das Awareness Team, welches ihr im Awareness Point auf dem Festival Village finden könnt, leistet Betroffenenschutzarbeit und unterstützt betroffene Personen dabei, sich wieder sicherer und wohler auf dem Festival zu fühlen. Zum Beispiel nach einem schlechten Erlebnis oder einer grenzüberschreitenden Erfahrung. 

Erreichbarkeit 

Mittwoch - Samstag 
20. - 23. September 
14:00 - 01:00 Uhr
 

Du erkennst das Awareness Team an den Jeanswesten mit dem Regenschirm-Symbol und dem Awareness Schriftzug. Das Team ist für Besucher*innen und Crewmitglieder da, wenn Unterstützung bei einer Überforderungssituation, Grenzüberschreitung oder Diskriminierung benötigt wird. 

Es ist sowohl im Awareness Point im Festival Village anzutreffen als auch mobil auf dem Festival unterwegs. Personen aus dem Team arbeiten im (psycho)sozialen Bereich, haben Erfahrungen in der Awareness Arbeit und sind geschult. 

Du kannst direkt zum Awareness Point kommen oder Kontakt aufnehmen, indem du den QR Code auf den Postern scannst oder eine*n Mitarbeiter*in mit dem Regenschirm-Button ansprichst. 

Der Awareness Point ist außerdem mit Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten sowie Unterstützungs- und Hilfsmaterial ausgestattet. Hier gibt es auch Infomaterial für Anlaufstellen in Hamburg, die weitere Beratung bieten können. 

Das Team arbeitet nach den Prinzipien Konsens, Betroffenenzentriertheit, Definitionsmacht, Parteilichkeit und Vertraulichkeit. Konsens bedeutet Zustimmung und fordert sich diese explizit einzuholen, ganz nach der Regel "Nur ja heißt ja!". Betroffenenzentriertheit bedeutet einen Fokus auf die Bedürfnisse und Forderungen der Person zu richten, die sich an das Team wenden. Das Ziel von Awareness Arbeit ist es, dass Betroffene sich wieder sicherer fühlen können und den Ort nicht verlassen müssen. Definitionsmacht bedeutet, dass die Person selbst über sich, ihren Körper, ihre Geschichte, ihre Geschlechtsidentität und dem, was passiert ist, entscheidet. Wir stellen dies nicht in Frage und sind parteilich mit ihr, nehmen also explizit keine “neutrale” oder vermittelnde Rolle ein, sondern sind ganz bei den Betroffenen. Sensible Vorfälle werden dabei immer vertraulich behandelt und mit Dritten nur nach Absprache mit den Betroffenen gesprochen. 

Saferspaces & Kontaktaufnahme über die QR-Codes

Über das Scannen der aushängenden QR-Codes kannst du Kontakt zum Awareness Team aufnehmen und Unterstützung erhalten.

Die QR-Codes bilden eine Brücke zwischen dir und dem mobilen Awareness Team.

An zentralen Orten wie Bühnen, Ein- und Durchgängen sind auf dem Festival Gelände Plakate mit QR-Codes angebracht. Betroffene, hilfesuchende und unterstützende Personen können diese scannen und direkten Kontakt zum Awareness Team aufnehmen. Halte dafür einfach deine Handykamera vor den Code, damit sich ein Fenster öffnet. Dadurch, dass jeder Code mit einem bestimmten Ort verknüpft ist, weiß das Awareness-Team, wo du dich befindest und kann sich sofort auf den Weg machen. Zusätzlich kannst du über einen Chat die Situation näher beschreiben und falls du dich von dem Ort des Codes weg bewegen möchtest, zudem deinen Standort teilen. Das Ganze passiert anonym und ohne eine Datenabfrage.

Hier kannst du mehr über saferspaces und ihre Arbeit erfahren.

So kann dich dann Awareness-Team unterstützen:

  1. Scanne den QR-Code mit deiner Handykamera
  2. Bestätige, dass du oder jemand anderes Unterstützung braucht.
  3. Das Awareness-Team macht sich auf den Weg zu dir

Zusammen mit dem Act Aware haben wir das “Handbuch der gemeinsam Verantwortung” kreiert, in dem wir uns mit 8 Themen rund um Awareness beschäftigt haben. Wir haben dazu 8 Menschen aus dem Musikkontext befragt. 

Öffentliches Programm für alle

Interaktionen am Awareness Point

14:00 bis 20:00 Uhr
Eingang Festival Village

Dich erwartet ein Entspannungsbereich, ein Austausch-Tresen sowie viele Interaktionen wie Privilegienspiele, Deep Dates, ein Briefkasten mit Postkarten und ein Empowerment-Perlenketten-Workshop.
Du kannst auch vorbeikommen, wenn du Fragen hast oder weiteres Material zu Awareness mitnehmen möchtest.
Organisiert durch den Act Aware

Talk “Eine persönliche Reise - wie Emotionalität uns hilft, Dinge zu verändern”

16:30 - 17:30 Uhr
Hangar im Festival Village
Was haben die Kategorien, denen wir angehören und mit denen wir uns identifizieren, eigentlich mit dem zu tun, wo wir heute sind? Was bedeutet es für den eigenen Weg, von Diskriminierung betroffen zu sein?
Tarahs Expertise zu rassismuskritischer Sozialarbeit und Sarahs Wissen zu empowernder Kommunikation wollen wir bündeln, um den Hebel zur Veränderung zu betätigen: Emotionalität.
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Panel “Unlocking the concept of Awareness - gemeinsam Verantwortung übernehmen”

18:00 - 19:00 Uhr
Glass House im Festival Village

Du hörst den Begriff Awareness immer öfter? Was eigentlich genau dahinter steckt, erfährst du in diesem Panel aus unterschiedlichen Perspektiven. Entlang ihrer eigenen Erfahrungen berichten vier Menschen aus der Musikbranche darüber, was das Ganze mit Sicherheit und den Menschen auf der Bühne zu tun hat, inwiefern wir „aware“ sein können und wie aktive Awareness Arbeit aussehen kann.

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Weitere Formate für Teilnehmer*innen der Conference

Mentoring Sessions: Awareness Strukturen

Donnerstag 10:00 - 11:00 Uhr Arcotel Onyx / Room 614

Freitag 10:00 - 11.00 Uhr Arcotel Onyx / Room 614 

Das Awareness Mentoring bietet einen einstündigen Raum für Austausch unter Veranstaltenden und Beschäftigte im Veranstaltungskontext, in dem Szenarien, die hinsichtlich dem Umgang mit Diskriminierung und Grenzüberschreitung relevant sind begleitet von einer Awareness Expertin besprochen werden. Diese können sich auf Team, Artists, Publikum oder die Schnittstelle zwischen diesen beziehen. 

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Awareness Führungen

Donnerstag 13:30 – 14.30 Uhr Ort tbd

Freitag 16:00 -  17:00 Uhr Ort tbd

In der Awareness Führung haben Veranstaltende die Möglichkeit, einen Einblick hinter die Kulissen des Awareness Konzepts des Reeperbahnfestivals zu blicken. Eine Expertin des Act Aware e.V., welcher RBX seit 2022 in der Erstellung und Umsetzung des Konzepts begleiten, erläutert dabei Hintergründe zu verschiedenen produktionsbezogenen sowie kommunikativen Maßnahmen auf der Fläche. Außerdem bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen an direkt an das Awareness Team zu ihrer Arbeit zu stellen.

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