
Sofie Royer
Bin doch nur ein Augenblick, der bis in die Unendlichkeit reicht – was Sofie Royer in ihrem Song „Nichts Neues im Westen“ auf wenige Worte runterdampft, fasst den Impetus ihrer Musik treffend zusammen. Einerseits sind ihre Lieder von einer großen Nahbarkeit geprägt, behandeln Themen der Gegenwart und die Gedankenwelt einer ganzen Generation. Das Hier und Jetzt ist der Wienerin wichtig. Doch es entsteht vor allem im Kontrast zum Gestern und Heute, wo sie sich gerne musikalisch bedient. Da kommen kreativ ausbrechender Indie-Charme und stilsichere Art-Pop-Allüren zusammen, schimmernder Italo-Disco aus den 80ern und Synthwave aus der Gegenwart. Zwischen den Vibes integriert Sofie Royer eine Idee nach der anderen in ihren retrofuturistischen signature sound und bleibt trotzdem unverkennbar jene Künstlerin, die losgelöst vom Trendsettertum dieser Tage ihre ganz eigenen Dinger dreht. Wen wundert es also, dass sie auch mit dem letztes Jahr erschienenen „Young-Girl Forever“ (2024) wieder die Hörer*innenschaft begeistert. Popmusik als künstlerisches Wagnis, das es zu belohnen gilt.
Im Docks wartet ein besonderes Konzert-Highlight auf euch: Sorgfältig kuratiert bringt Collide etablierte und aufstrebende Acts aus aller Welt mit beeindruckenden Visual Artists zusammen. Für jeden Act entstehen drei Musikvideos aus der Live-Performance sowie exklusives Behind-the-Scenes-Material, das spannende Einblicke in die kreativen Prozesse hinter Collide bietet. Für die Visuals bei Sofie Royer zeichnen PFA Studios x Marie Kauke verantwortlich. Für alle, die nicht dabei sein können: Das Konzert wird im Nachgang des Festivals exklusiv in der ARTE Mediathek zu sehen sein.