Konzept: Der Regenschirm


Unser Awareness-Konzept ist ein Angebot, Menschen, die Grenzüberschreitungen erfahren haben, zu unterstützen.

Unser Erkennungszeichen ist der Regenschirm. Alles, was beim Reeperbahn Festival zum Awareness-Konzept gehört, erkennst du an dem Regenschirm-Symbol.

Der Regenschirm soll zukünftig nicht nur Schutz vor dem Hamburger Schietwetter, sondern auch vor grenzüberschreitendem Verhalten bieten. Er steht für uns stellvertretend für die Solidarität und die Fürsorge, die wir bieten möchten. Wir möchten einen Schirm aufspannen, unter dem sich alle Menschen geschützt und unterstützt fühlen können.

Den Regenschirm findest du zum Beispiel auf Infoplakaten, Bannern, über den Rückzugsorten oder auf den Westen des Awareness-Teams.

“Awareness bezeichnet das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für Situationen, in denen die Grenzen anderer überschritten werden oder wurden. Alle Formen von Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt können dabei eine Rolle spielen, es geht aber auch um Sensibilität für das Wohlbefinden einer Person.”

Zum Glossar der Awareness Akademie


AWARENESSTEAM

Das Awareness-Team leistet Betroffenenschutzarbeit und unterstützt betroffene Personen dabei, sich wieder sicherer und wohler auf dem Festival zu fühlen.

Erreichbarkeit

Mittwoch - Samstag
21.
- 24. September
14:30 - 02:00 Uhr

Awareness-Team

Du erkennst das Awareness-Team an den Jeanswesten mit dem Regenschirm-Symbol und dem Awareness Schriftzug. Das Team ist für Besucher*innen und Crewmitglieder da, wenn Unterstützung bei einer Überforderungssituation, Grenzüberschreitung oder Diskriminierung benötigt wird.

Es ist sowohl stationär in den Awareness-Points anzutreffen als auch mobil auf dem Reeperbahn Festival unterwegs. Alle Personen aus dem Team arbeiten im (psycho)sozialen Bereich und sind geschult.

Du kannst direkt zum Awareness-Point kommen oder Kontakt aufnehmen, indem du das Einlasspersonal am Einlass der Clubs ansprichst.

Prinzipien der Awarenessarbeit

Das Team arbeitet nach den Prinzipien Konsens, Betroffenenzentriertheit, Definitionsmacht, Parteilichkeit und Vertraulichkeit. Konsens bedeutet Zustimmung und fordert sich diese explizit einzuholen, ganz nach der Regel "Nur ja heißt ja!". Betroffenenzentriertheit bedeutet einen Fokus auf die Bedürfnisse und Forderungen der Person zu richten, die sich an das Team wenden. Das Ziel von Awareness Arbeit ist es, dass Betroffene sich wieder sicherer fühlen können und den Ort nicht verlassen müssen. Definitionsmacht bedeutet, dass die Person selbst über sich, ihren Körper, ihre Geschichte, ihre Geschlechtsidentität und dem, was passiert ist, entscheidet. Wir stellen dies nicht in Frage und sind parteilich mit ihr, nehmen also explizit keine “neutrale” oder vermittelnde Rolle ein, sondern sind ganz bei den Betroffenen. Sensible Vorfälle werden dabei immer vertraulich behandelt und mit Dritten nur nach Absprache mit den Betroffenen gesprochen.

 

AWARENESS-POINTS

Die Awareness-Points dienen als Rückzugsorte für betroffene Personen und als Anlaufstelle für Informationen über das Thema Awareness auf dem Reeperbahn Festival.

Es gibt zwei Awareness-Points, die du auf dem Geländeplan unter dem Regenschirm-Symbol entdeckst.

Die zwei Standorte befinden sich auf dem Spielbudenplatz und dem Heiligengeistfeld, wo sich das Awareness-Team aufhält. Betroffene Personen können direkt dorthin kommen oder durch das Awareness-Team abgeholt werden, um dort Schutz und Ruhe zu finden.

Ausgestattet sind die Awareness-Points mit Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten sowie Unterstützungs- und Hilfsmaterial. Hier gibt es auch Infomaterial für Anlaufstellen in Hamburg, die weitere Unterstützung bieten können.

 

Saferspaces & die Kontaktaufnahme über die QR-Codes

Durch die aushängenden QR-Codes kannst du Kontakt zum Awareness-Team aufnehmen und Unterstützung erhalten.

Die QR-Codes bilden eine  Brücke zwischen dir und den mobilen Awareness-Teams.

An zentralen Orten wie Bühnen, Ein- und Durchgängen sind auf dem Festival Gelände QR-Codes angebracht. Betroffene, hilfesuchende und unterstützende Personen können diese scannen und Kontakt zum Awareness-Team aufnehmen. Halte dafür einfach deine Handykamera vor den Code, damit sich ein Fenster öffnet. Dadurch, dass jeder Code mit einem bestimmten Ort verknüpft ist, weiß das Awareness-Team, wo du dich befindest und kann sich sofort auf den Weg machen. Zusätzlich kannst du über einen Chat die Situation näher beschreiben und falls du dich von dem Ort des Codes weg bewegen möchtest, zudem deinen Standort teilen. Das Ganze passiert anonym und ohne eine Datenabfrage.

Hier kannst du mehr über saferspaces und ihre Arbreit erfahren.

 

Ablauf

So kann dich dann Awareness-Team unterstützen:

  1. Scanne den QR-Code mit deiner Handykamera
  2. Bestätige, dass du oder jemand anderes Unterstützung braucht.
  3. Das Awareness-Team kommt zu deinem Standort.

INFOPOINTS

An den Infopoints gibt es den Awareness-Fokusflyer und weitere Auskünfte über das Thema Awareness.

Die Infopoints findest du in unmittelbarer Nähe zu den Awareness-Points auf dem Spielbudenplatz und dem Heiligengeistfeld auf dem Geländeplan. Hier kannst du dich auch über das Awareness-Konzept informieren oder den Awareness-Fokusflyer mitnehmen.

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