Richtlinien


Diese Richtlinien sollen einen Rahmen für ein gemeinsames Handeln geben, wenn wir uns auf dem Reeperbahn Festival begegnen.

1 Achtsames Miteinander: Wir gehen wertschätzend und verantwortungsvoll miteinander um.

Unser Festival soll ein Ort sein, an dem alle Menschen rücksichtsvoll miteinander umgehen und Verantwortung für Andere übernehmen. Wir möchten den Austausch verschiedener Perspektiven auf Augenhöhe in einer Umgebung ermöglichen, in der sich alle möglichst wohl und sicher fühlen können.

2 Wir respektieren die individuellen Grenzen und handeln nach dem Konsensprinzip “Nur ja heißt ja!”.

Das bedeutet für uns gleichzeitig: Vielleicht heißt nicht ja!  Und: Nichts sagen heißt nicht ja!
Konsens heißt Zustimmung und fordert, sich diese explizit einzuholen. Wir können nicht wissen, wo die Grenzen anderer Menschen liegen und wollen daher nachfragen.

3 Wir schließen nicht vom Äußeren auf das Geschlecht eines Menschen und bemühen uns um gendersensible Sprache.

Wir sind überzeugt, dass Sprache Wirklichkeit erschafft, die sich auch im Handeln und Denken wiederfindet.
Das bedeutet für uns, dass wir uns mit einer geschlechtsneutralen, inklusiven Sprache befassen und diese in unserer Kommunikation nach Innen und Außen anstreben. Wir möchten alle Personen  unabhängig von ihrer Gender-Identität ansprechen.
Du kannst statt einem Pronomen den Namen verwenden oder nach dem zu verwendenden Pronomen fragen.

4 Wir tolerieren keine faschistischen und diskriminierenden Symbole auf unserem Festivalgelände.

Das bedeutet für uns in der Konsequenz, dass Menschen, die diese Symbole in Form von Tattoos oder Kleidung präsentieren, vom Reeperbahn Festival ausgeschlossen werden.

5 Diskriminierungsformen wie Sexismus, Rassismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit sowie physische und psychische Gewalt führen zum Ausschluss von der Veranstaltung.

Das bedeutet für uns aktive und intersektionale Antidiskriminierungsarbeit. Wir setzen uns mit unseren Privilegien auseinander und möchten Raum geben für eine Vielfalt von Perspektiven. Wir möchten als Verbündete handeln für diejenigen, die strukturelle Diskriminierung erfahren und unsere Ressourcen dafür nutzen, unsere Räume sicherer zu gestalten.

6 Definitionsmacht: Nur die betroffene Person entscheidet, was sie als Grenzüberschreitung empfindet. Wir schenken ihr Glauben und sind parteilich mit ihr.

Das bedeutet für uns, dass wir uns aktiv gegen eine Gesellschaft einsetzen, in der Betroffenenperspektiven systematisch unsichtbar gemacht werden. Wir zweifeln das Geschehene nicht an und unterstützen betroffene Personen in dem, was sie brauchen, indem wir auf ihre  Bedürfnisse und Forderungen eingehen. Unser Ziel ist es, dass Betroffene sich wieder sicherer fühlen können und den Ort nicht verlassen müssen.

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