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Film ab! – Filmprogramm beim Reeperbahn Festival
Unser Filmprogramm findet im Abaton statt, das während der vier Festivaltage als Reeperbahn Festival Kino fungiert und sämtliche Titel mehrmals täglich zeigt. So könnt ihr euch ganz flexibel euren Festival Timetable basteln:
Durch die Augen, in den Sinn – unser diesjähriges Filmprogramm legt den Fokus auf kulturelle Outlaws und ihre Geschichten. Frauen mit politischem Bewusstsein, das sich nicht in der #metoo-Debatte erschöpft, aber auch nachdenkliche Türsteher und sapiosexuelle Songwriter kommen zu Wort. Gezeigt werden insgesamt 10 Filme, darunter acht Premieren und zwei Sondervorstellungen mit Cast & Crew.
In „Play Your Gender" sucht die Produzentin und Musikerin Kinnie Star nach den Gründen für die eklatante Kluft zwischen den Talenten weiblicher Musikproduzent*innen und ihrer mangelnden medialen Anerkennung – ob bei Preisen wie dem Grammy oder im Diskurs einer ganzen Branche. Neben Melissa auf der Maur von den Smashing Pumpkins geben auch Tank Girl Patty Schemel und Songwriterin Chantal Kreviazuk ungewöhnlich tiefe Einblicke in eine Industrie, die in puncto Gleichberechtigung viel zu lange weggeschaut hat.
Auch in „Here To Be Heard – The Story Of The Slits“ geht es um Girls, die sich ihren Platz im Musikgeschäft hart erkämpften, ohne je wirklich dazu gehört zu haben. Der Film erzählt anhand von Archivaufnahmen, unveröffentlichten Videos und Interviews die Geschichte einer der einflussreichsten Londoner Punk-Bands. Dafür kommen neben der Band selbst auch zahlreiche Granden der britischen Punk-Geschichte zu Wort.
Der Dokumentarfilm „Shut Up And Play The Piano“ skizziert hingegen die Geschichte des Komponisten und Tastenvirtuosen Chilly Gonzales – vom Bandleader in Kanada über seine Zeit als Dance-affiner Rapper des Berliner Untergrunds bis zu den modernen Klassik-Kompositionen, die ihm sämtliche Konzerthäuser der Gegenwart öffnen. Interviews, Mitschnitte, fiktionale Szenen und bislang Unveröffentlichtes machen den Film auch für Nicht-Fans sehenswert. Bei der Premiere am 19. September mit dabei: Regisseur Philipp Jedicke.
Ähnlich turbulent und multidisziplinär liest sich die Geschichte von Mathangi „Maya“ Arulpragasam, besser bekannt als M.I.A. Die sozial engagierte Sängerin hat mit ihrem von Street Art und diversen kulturellen Einflüssen beseelten Style seit den frühen 2000ern im Beatdickicht zwischen UK Hip-Hop, Electro-Pop und Dancehall gewildert, wollte aber eigentlich Dokumentarfilmerin werden. Wie und warum sie trotzdem bei der Musik gelandet ist und diese als politisches Sprachrohr nutzt, macht die Dokumentation „Matangi / Maya / M.I.A.“verständlich.
Gesellschaftlich engagiert und zumindest in mancher Hinsicht ein „Bad Girl“ war und ist auch die feministische Ikone Joan Jett, Frontfrau von The Runaways und Joan Jett & The Blackhearts. Doch wie kam es dazu, dass die Patin des britischen Punk neben ihren Hits zu einer der führenden Figuren im Kampf um die Gleichberechtigung von Mann und Frau wurde? „Bad Reputation“ gibt Aufschluss über einen äußerst zeitgemäßen und mutigen Werdegang.
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Unser Filmprogramm findet im Abaton statt, das während der vier Festivaltage als Reeperbahn Festival Kino fungiert und sämtliche Titel mehrmals täglich zeigt. So könnt ihr euch ganz flexibel euren Festival Timetable basteln!