News Festival
Magische Stunden vor der Bühne
46 neue Bands für das Line-Up!
Wer heute im deutschen Rap Bestand haben will, muss polarisieren. Und niemand weiß damit so gekonnt umzugehen wie Haiyti. Ihre Songs sind mal brutal und skrupellos wie ein maskierter Raubzug und dann wieder romantisch wie ein Candle-Light-Dinner beim Italiener auf der Reeperbahn; und immer sind sie ungefilterter Ausdruck von Haiytis Gefühlswelt.
Texte mit Tiefe, Indie gespickt mit Hip-Hop, das sind die Markenzeichen von OK KID. Die Band, ihr Name ist natürlich eine Anspielung auf zwei Alben der britischen Band Radiohead, integrieren inzwischen auch feine Elektronik in ihre Songs und ist dann unter dem Namen KID OK (OK KID Soundsystem) unterwegs - so auch beim Reeperbahn Festival!
Júníus Meyvant lässt sich nicht so einfach in die gängigen Schubladen stecken. Seine helle Stimme und auch die Art seiner Songs erinnern oft an Bon Iver. Einige Songs klingen hingegen, als sei Meyvant ein Soulsänger, der aus den frühen 1970er-Jahren in die Gegenwart katapultiert worden. Auf alle Fälle jedoch groovt Meyvant und seine Stimme hat Soul im Übermaß!
Am liebsten singt Alice Phoebe Lou auf der Straße. Gitarrenkoffer aufgeklappt, Gitarre umgehängt und losgespielt. Das hat die Südafrikanerin einige Jahre lang gemacht, doch sie ist zu gut für das Rumtingeln von Einkaufszone zu Einkaufszone. Inzwischen füllt sie mühelos große Clubs. Ihre Unmittelbarkeit und Authentizität hat sie sich bei Konzerten auf größeren Bühnen aber zum Glück bewahrt.
Andreas Spechtl hat es als Sänger und Kopf der österreichischen Band Ja, Panik zu einiger Berühmtheit gebracht. Kritische, analytische Texte, ausgeprägter Kunstwillen, schönen Indie-Melodien. Längst sind Ja, Panik Kritikerlieblinge und landen regelmäßig in den Bestenlisten. Inzwischen ist Spechtl aber auch unter eigenen Namen unterwegs. Viel Klavier, Alltagsgeräusche, aber auch mal ein Saxophon lassen sich da finden, und auch die üblicherweise geschliffenen Spechtl-Texte. Auf dem Reeperbahn Festival wird er von seinem Special Guest Saba Alizadeh unterstützt.
Es wird langsam Zeit für Vance Joy, mit einem neuen Album um die Ecke zu biegen. Einen Vorgeschmack gibt es schon, und der kann sich hören lassen: Der australische Sänger mit der unverwechselbaren Stimme hat gerade den Song „Lay It On Me“ (Warner Music) veröffentlicht, der von einem mächtigen Rhythmus vorangetrieben wird.
Auf seinem Debüt führt Federico Albanese sein feingliedriges Klavierwerk mit warmen Streicher-Arrangements zusammen, und versieht die Kompositionen mit elektronischen Sprinklern. Sein neuestes Werk „The Blue Hours“ ist eine Platte zwischen Klassik und Ambient, auf der sich minimalistisches Klavierspiel und dynamische Synthesizer-Arpeggios zu einem atmosphärischen Wunderwerk schichten. Musik für magische Stunden, auch jene vor der Bühne.
Alle bisherigen Bestätigungen gibt es hier. Zur Deezer-Playlist geht es hier entlang.