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Von Funk bis Hamburger Schule
38 neue Bestätigungen im Line-Up!
In gerade mal einem Jahr haben Locosquad den Sprung von den Straßen Berlins in die obere Deutschrap-Liga geschafft. Inspiriert vom aktuellem Trap-Sound aus Frankreich, sind ihre Songs musikgewordene Action-Streifen, in denen Straßenanekdoten aus Westberlin zu lyrischem Leben in vielseitigem Sprachengemisch erwachen.
Gerne spießt Albrecht Schrader in seinen Songs so manch erschreckende Beobachtung auf. Das tut er mit scheinbar gelangweilter, herrlich ironischer Attitüde. Ein Hauch Hamburger Schule weht da hindurch, aber auch ein Vergnügen an Schlagerpoesie und man ahnt, dass Schrader dazu auf der Bühne auch mal Glitzeranzug trägt.
Das holländische Quintett Navarone macht Rockmusik, wie sie in den 1970er-Jahren angesagt war. In den vergangenen Jahren haben sie sich vor allem als Liveband einen untadeligen Ruf erspielt. Wer die Black Crowes oder Wolfmother mag und auf einen energetischen Sound aus zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug und einem richtigen Shouter hinterm Mikro steht, liegt bei Navarone goldrichtig.
Kuenta I Tambu ist mit Sicherheit das Farbenfroheste und Explosivste, was es derzeit in der Musik zu entdecken gilt. In der Musik des Quintetts kochen Afro-karibische Klänge von Curaçao und Euro-Dance samt allerlei Elektronik-Samples zu einem wilden Gebräu zusammen.
Das vermeintlich Unvereinbare wird in der Musik Moglebaums ganz selbstverständlich zusammengeführt. Die Band hat sich auf eine eigenwillige Kombination aus Computerbeats und Jazzelemente sowie Soulstimmen verlegt. Organische Elektronik nennt die fünfköpfige Band nun selbst ihren Mix. Oder auch Waldtechno. Genregrenzen sind dazu da, lustvoll eingerissen zu werden.
Mattis bezeichnet seine Debüt-Single „Loverboy“, in der er eine schwere Phase seines Lebens verarbeitet hat, als „Wikinger-Soul“. Kein schlechter Ausdruck, denn der ehemalige Punk-Rocker verfügt über eine wirklich seelenvolle Stimme, die ein wenig an James Blake und an Sampha erinnert.
Funky Elektro-Pop Marke Australien boomt nicht erst seit die Parcels die Szene betreten haben. Nun schickt sich Client Liaison an, die Welt mit ihrem Synthie-Funk zu erobern. Sie haben einen ausgesprochenen Faible für Musik, die zwischen Miami Vice und Queen, also in den 1980ern angesiedelt ist. Das überträgt sich auch auf Mode, Frisur und Stilbewusstsein. Sie sind ein Duo, das einfach Spaß macht. Vor allem, weil es sich selbst nicht ganz so bierernst nimmt.
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