Hamburg, China und der Kolonialismus
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Hamburg, China und der Ko­lo­nia­lis­mus

Guided Tour
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China galt im Mittelalter als sagenhaftes Land voller Reichtümer. Im 19. Jahrhundert änderte sich der westliche Blick auf China im Zeichen des Kolonialismus und der chinesischen Auswanderung in die USA. Das Deutsche Reich drängte China 1897 dazu, ihm das Gebiet um „Tsingtau“ (Qingdao) zu überlassen und eröffnete dort einen Flottenstützpunkt. Um diese Zeit arbeiteten zudem tausende chinesische Seeleute auf deutschen Dampfschiffen und gelangten auf diese Weise nach Hamburg. Hier entstand um 1925 in St. Pauli sogar ein „Chinesenviertel“. Doch welche kolonialen Spuren lassen sich heute noch erkennen? Und welche antikolonialen Reaktionen gab es darauf? 

Wir begeben uns auf Spurensuche mit Dr. phil. Lars Amenda! Er ist freier Historiker und Autor und lebt in Hamburg. Amenda ist Mitglied im St. Pauli-Archiv e. V. und hat zahlreiche Veröffentlichungen zur (Hamburger) Stadt-, Sport- und Migrationsgeschichte vorgelegt. 

Die Tour ist auf maximal 25 Teilnehmende begrenzt. Eine Info zur Anmeldung folgt.
Ausgangspunkt der Tour ist der Infodesk Spielbudenplatz.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e. V. im Rahmen des Projekts „Koloniale Spuren – Dekoloniale Praktiken“, gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, den Katholischen Entwicklungsdienst, Brot für die Welt, den Katholischen Fonds und die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung.

Die W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e. V. ist ein kulturelles und politisches Informations- und Bildungszentrum in Hamburg-Altona mit dem Ziel, das transkulturelle Zusammenleben in der Stadt zu stärken, einen Ort für Begegnungen, Ideen und Vielfalt zu bieten und zur kritischen Debatte zu motivieren.

Image: St. Pauli Archiv
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