Streiten ohne Spaltung: Wie wir den digitalen Dialog retten können
re:publica Hamburg x Reeperbahn Festival
Elina “khaleesi” Eickstädt, Sprecherin Chaos Computer Club, und Julia Reuschenbach, Autorin und Politikwissenschaftlerin, diskutieren über die Rolle der sozialen Medien im öffentlichen Diskurs und was wir tun können, um wieder zu einem respektvollen Dialog zurückzukehren.
In den letzten Jahren hat sich der öffentliche Diskurs dramatisch verändert. Das Verständnis füreinander schwindet, die Bereitschaft zum Zuhören ebenfalls. Offenheit, Respekt und eine gewisse Großzügigkeit im Umgang miteinander sind rar geworden. Gleichzeitig sind Troll-Angriffe und die Verrohung der Sprache zu einem festen Bestandteil vieler öffentlicher Debatten geworden. Was einst als eine gelebte Streitkultur galt, wird immer mehr von Polarisierung und Verhärtung der Fronten geprägt.
Wir gehen der Frage nach, welche Rolle soziale Medien bei dieser Entwicklung spielen. Denn die sozialen Medien sind nicht nur ein Katalysator, sondern auch ein Verstärker für die Polarisierung. Algorithmen tendieren dazu, Inhalte zu bevorzugen, die starke Emotionen wecken – sei es Wut, Angst oder Hass. Welche Mechanismen innerhalb der Plattformen selbst verstärken die Polarisierung? Und was können wir tun, um wieder zu einem respektvollen Dialog zurückzukehren? - Ein Gespräch mit Julia Reuschenbach und Elina Eickstädt.
Diese Session ist Teil der "Hamburger Tage der Demokratie" und in Kooperation mit dem Team von "Weiterbildung Hamburg e.V." entstanden - einem gemeinsamem Projekt einiger der freien Träger der politischen Bildung aus Hamburg.
Der Eintritt zur Session ist frei.