UNHOME – Abseits der Gesellschaft
re:publica Hamburg x Reeperbahn Festival
Die Obdachlosigkeit erreicht mit einem erschreckenden Anstieg von 58 % im letzten Jahr in Deutschland ein kritisches Ausmaß. UNHOME ist eine immersive Geschichte, die uns alle wie nie zuvor in die Realität der Obdachlosigkeit hineinzieht, da wir sie mit unseren eigenen Augen und Händen erleben.
Was bedeutet es, kein Zuhause zu haben? Die 15-minütige VR-Erfahrung UNHOME versetzt ihre Nutzer*innen mitten hinein in die Lebensrealität von Menschen ohne Obdach. In vier Kapiteln, die sich über Tageszeiten und Jahreszeiten hinweg erstrecken, erleben die Spielenden Momente der Unsicherheit, der Einsamkeit – und der schwierigen Entscheidungen: Wo schlafen? Wie an Essen kommen? Sich wehren oder weglaufen?
Doch egal, wie man sich entscheidet – am Ende bleibt eines deutlich: Es geht nicht nur um individuelle Entscheidungen, sondern um strukturelle Hürden, die einen Ausstieg aus der Obdachlosigkeit oft unmöglich machen.
Entwickelt wurde UNHOME in enger Zusammenarbeit mit GoBanyo, einer gemeinnützigen Organisation aus Hamburg, die unter anderem mit einem Duschbus im Einsatz ist. Die Erfahrungen von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, bilden die Grundlage dieser eindrucksvollen und respektvollen Darstellung.
Henning Westerwelle und Chris Poelmann geben Einblicke in die Entstehung dieses Projekts.