Wie Deep Dive ist deine (Music) Love?
Lange und kurze Formate im Musikjournalismus
Attention Stan - Too Long, Don’t Need: Wer braucht In-Depth Musikjournalismus? Über alte und neue Themen, Leser*innen, Follower*innen, Wege der musikjournalistischen Vermittlung.
Wie vermitteln sich heute eigentlich musikjournalistische Inhalte am Besten, was funktioniert noch, was nicht mehr? Was passt noch in die traditionellen Strukturen, wo und wie können neue Formate ersetzen, was z.B. im Print als Long Read oder im Radio als längere Reportage z.B. als Einführung über noch unbekanntere Acts und Szenen mal funktioniert hat (aber immer weniger finanziert wird)?
Und will eigentlich heute noch irgendwer lange, tiefschürfende Formate, abgesehen von inszeniertem Fan-Futter über aktuelle Stars im Vanity/Doku-Format oder den Pop-History-Hausaufgaben-Podcasts&Dokus über immer wieder dieselben Hits & Held*innen & hochangesehenen Alben von früher?
Wie kriegen Social Media basierte Formate die Kurve, neben den nötigen Personality/Brand/Identity Messages über sich selbst und die eigenen Kanäle auch Interesse für musikalische Phänomene zu wecken und zu bedienen?
Erreichen Häppchen-Formate wie Reviews, kleine News-Artikel etc. in Print-Formaten, wo sie naturgemäß Wochen nach dem eigentlichen News-Cycle erscheinen, noch irgendwen außer harten Offline-Ultras?
Ist alles ganz einfach und die "klassischen" Formate sind für alteingesessene Fans von "Heritage Acts“, während der ganze Superfan-Mitmach-Budenzauber und die kuscheligen Community/Bubble-Feel-Good-Reels oder Aufreger-Baiting-mit-Pseudo-Beefs für die Kids und ihre neuen Held*innen passen?