
Money Badoo
Kulturelle Grenzen pushen, mit Styles experimentieren, genussvoll anecken und geschmeidig gen Zukunft schauen: Money Badoo ist keine durchschnittliche Rap-Newcomerin. Die in Johannesburg geborene Alleskönnerin überblendet auf ihrem Debütalbum „PORN$TAR“ (2022) klassische Trap-Beats mit alternativen R&B-Vibes, Autotune mit unkonventionellen Samples, Hyperpop mit Soul – und entwirft einen signature sound von seltener Souveränität. In Südafrika längst als Künstlerin mit vielen Facetten gefeiert, gilt sie in Europa nach wie vor eher als Geheimtipp im Trap-Bereich. Dabei kann Money Badoo auf eine erfolgreiche Laufbahn als Stylistin und Fotografin verweisen, mit Engagements bei internationalen Brands wie H&M und Puma. Auch deshalb geraten ihre Alben zu multimedialen Kunstwerken, in denen das Visuelle und Auditive Hand in Hand gehen, um neue Erfahrungsräume zu schaffen. Mit ihrem diesjährigen zweiten Album „MSRYLUV$CMPNY“ (2025) setzt sie nicht nur diesen eigenwilligen künstlerischen Impetus konsequent fort und integriert neue Einflüsse im Studio. Auch ihre persönliche emotionale Alchemie, mit der sie Schmerz in Selbstermächtigung umwandelt, wird thematisiert und in Klang gegossen. Wie sie das in einen Live-Kontext übersetzt? Im September finden wir es heraus.