Mo­ney­girl

Mit der Durchsetzungskraft einer Zentralbank prescht Moneygirl in der hiesigen Raplandschaft vor und lässt keine Zweifel an ihrer Geldpolitik: „Money is nich alles, das sagen die, die es haben“, rappt sie sich im Deadpan-Style von der Seele. Im Text ihrer Debüt-Single „Moneygirl“ (2024) geht es zwar um Geld, aber auch um den Schein rund um das Zahlungsmittel, um die Heuchelei einer materialistischen Gesellschaft. Die frech gezischten Lines tanzen auf einer Grundierung exquisit produzierter Trap-Beats und sind von cleverem Sarkasmus geprägt. Moneygirl treibt das Flexen mit Scheinen und Klunkern auf die Spitze, gibt die Geilheit aufs Geld damit aber einer beißenden Kritik preis und weiß diese Doppeldeutigkeiten für sich zu nutzen. Auch mit der neuen Single „Original“ (2025) demonstriert sie ihre Skills als Rapperin und Sängerin, die selbst über einem drückenden Techno-Beat on time, on point, on the money bleibt und die Konkurrenz ausbootet. Wie sie den Style auf die Bühne bringt, zeigt sie im September bei uns in Hamburg.