Jan-Ole Gerster: Musik im Film
Ein Gespräch mit dem Regisseur von ISLANDS und OH BOY
Musik ist eines der stärksten Instrumente filmischen Erzählens. Sie etabliert Stimmungen und Zeitbezüge, unterstreicht oder konterkariert das Geschehen auf der Leinwand, vermittelt Informationen über das Innenleben handelnder Personen und vieles mehr. Dabei wirkt sie immer direkt und stark auf die Emotionen des Publikums. Ihr Einsatz liegt im Wesentlichen in der Hand des Regisseurs oder der Regisseurin, aber wie in allen Aspekten des Filmemachens gibt es viele Beteiligte, die sich darüber verständigen müssen, über künstlerische, technische, organisatorische und wirtschaftliche Fragen.
In den Filmen des Regisseurs und Drehbuchautors Jan-Ole Gerster spielt Musik immer eine herausragende Rolle. Bereits sein Debütfilm OH BOY gewann 2013 sechs Deutsche Filmpreise, darunter Bester Spielfilm und Beste Filmmusik (von The Major Minors und Cherilyn MacNeil). In seinem Film LARA, der 2019 den Bayerischen Filmpreis für die Beste Filmmusik erhielt, war Musik darüber hinaus auch eines der zentralen Themen der Erzählung. Und beim diesjährigen Deutschen Filmpreis war sein aktueller Film ISLANDS wiederum für den Besten Film nominiert und wurde für die Beste Filmmusik (von Dascha Dauenhauer) ausgezeichnet. Jan-Ole Gerster nutzt alle Möglichkeiten, Musik als erzählerisches Instrument im Film einzusetzen. Das Gespräch mit ihm führt die Regisseurin und Schriftstellerin Sonja Heiss.
Präsentiert wird die Veranstaltung von Filmfest Hamburg, Creative Europe Desk Hamburg und der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die im Anschluß zu einer branchenübergreifenden Networking-Reception einladen.