Ash Molloy

Manche kommen aus einer musikalischen Familie, andere kriegen ein Instrument geschenkt oder einen kreativen Impuls in einer Karaoke-Bar: Der Weg zum künstlerischen Schaffen ist vielseitig. Für Ash Molloy führt er von einem intrinsischen Musikinteresse als Kind über das Studium der Neurowissenschaften zum Dasein als Sängerin und DIY-Producerin mit ausformulierter Vision. Der empirische Blick prägt ihre Kunst. Irgendwo im Spannungsfeld von biografischem Bedroom-Pop und stadiontauglichem Indie-Rock findet die stilbewusste Multi-Instrumentalistin ihren ganz eigenen Sound, der ebenso ungefiltert wie professionell produziert, ebenso selbstbewusst wie verletzlich daherkommt. Angefangen bei fragilen Balladen wie „I Knew“ (2023) über bluesige Nummern á la „Tension“ (2024) bis zu full blown Skate-Pop auf „will I ever learn?“ (2025) hat Ash Molloy in nur zwei Jahren eine beachtliche Entwicklung durchgemacht und sich erfolgreich immer wieder neu erfunden, ohne ihren Style einzubüßen. Kompromisslos wie eine Alanis Morissette oder Fiona Apple ihrerzeit, pustet diese Frau sämtliche Widerstände beiseite und setzt im September die Segel von Neufundland straight Richtung Hamburg.