
sarah4k
Frech und unangepasst platziert sarah4k in den letzten Jahren einen Track nach dem anderen in Playlists auf sämtlichen DSPs und landet damit nicht selten seriöse Banger. Geboren in Bremen, aufgewachsen im Club, funktionieren Tracks wie „4klicious“ oder „Auf Zelle“ (2024) auf multiplen Kanälen: mit Ghetto-Bass-Massage fürs Cruisen im Benz, oder im Eurotrance-Design beim nächsten semilegalen Rave abseits der Ballungszentren. So oder so kickt der Sound der hochaufgelösten Sarah in einer Manier, die viele schon für ausgestorben oder mindestens ausschließlich mies kopiert hielten. Angesichts ihres im letzten Jahr veröffentlichten ersten Langspielers „Wavybaby Mixtape“ ist die Wiederbelebung von säurehaltigen Trance-Kloppern aber schon in vollem Gange. Weil ein Weiter-so nur für Cash aber zu einfach ist und die Frau auch noch was anderes zu sagen hat, gibt es diesen Sommer mit dem „Endstufe Tape“ (2025) die ultimative Fusion aus Detroit Electro, Trap und buttlifted Beatpatterns im Herzdruck-Modus direkt ins Antlitz. Texte wie sozialkritische Rauschreflexionen, eine Produktion direkt aus der MPC-Zeitmaschine gechannelt, die Vocals zwischen Ausrasten und Austeilen – wer sarah4k einmal auf der Bühne gesehen hat, verbucht das als neuen Maßstab, für was auch immer die Szene sein soll.