Unsafe Space Garden
Bekannt für ihre dadaistischen Konzerte und eine ausgeprägte Vorliebe für psychedelische Schelmereien konnten sich Unsafe Space Garden über die letzten Jahre einen Ruf als exzellente Liveband erspielen – und das nicht nur in ihrer portugiesischen Heimat. Von Feuilletons quer durch Europa als surreales Orchester betitelt, dessen Ideen mit jeder Veröffentlichung ausgefallener, experimenteller, unkonventioneller werden, ist die Begeisterung auch andernorts durchaus begründet. Schließlich gelingt dem sechsköpfigen Kollektiv mit Alben wie „Bro, You Got Something In Your Eye – A Guided Meditation“ (2021) oder „Where's The Ground?“ (2023) nichts weniger als die Reinkarnation von Urgesteinen des Experimental Rock, etwa Frank Zappa oder Captain Beefheart. Künstler also, die mit ihrem idiosynkratischen Verständnis dessen, was Rockmusik sein kann, sein darf, sein soll immer wieder Grenzen aufgebrochen haben. Unsafe Space Garden bewegen sich aber nicht nur in der Tradition von Traditionsbrechern, sondern führen ihre ganz eigene Version neo-psychedelischen Art Rocks in eine schimmernde Zukunft – mal mit viel Humor, mal mit existenzieller Angst, dann wieder mit unvorhergesehener Experimentierwut.