
Erinnern, erzählen, verändern!
Ob in Alena Jabarines Erinnerungen an ihre Zeit im besetzten Palästina, in Canberk Köktürks Analyse des deutschen Fascholands oder in Rike van Kleefs Auseinandersetzung mit strukturellen Ungleichheiten in der Musikbranche – überall geht es um Sichtbarkeit, um Machtverhältnisse und um das Recht, gehört zu werden.
Auch der Machiavelli Podcast verbindet politische Analyse mit popkulturellem Gespür für gesellschaftliche Brüche, während Stève Hiobi mit All about Africa die Vielfalt afrikanischer Geschichte und Gegenwart in den Fokus rückt und mit gängigen Klischees bricht. Und wer mit offenen Augen durch Hamburg geht, erkennt, dass auch diese Stadt von kolonialen Verflechtungen durchzogen ist, wie die Veranstaltung zu Hamburg, China und der Kolonialismus zeigt.
Mit zwei performativen Hörstücken bringt das Körperfunkkollektiv zudem neue Perspektiven auf soziale Gerechtigkeit und Festivalpraxis in die Audiowelt:
In Playground stellen sie die Frage, wie ein Festival aussehen könnte, das sich den Regeln des Kapitalismus widersetzt. Wohlstandsparadox wiederum beleuchtet die Schieflagen von Reichtum und Armut in einem der wohlhabendsten Länder der Welt – und fragt, welche Arbeit eigentlich Wert hat.